
Klares Wasser, wilde Geschichte: Übersicht über Malta
Malta stand im Laufe der Geschichte unter der Herrschaft verschiedenster Bevölkerungsgruppen. Das zeigt sich auch an der Landessprache. Aber die Insel bietet nicht nur Geschichte, sondern auch das klarste Wasser des Mittelmeers.
Der südeuropäische Inselstaat, rund 81 Kilometer entfernt von Sizilien, besteht aus der Hauptinsel Malta, den Inseln Gozo und Comino und den unbewohnten Inseln Cominotto, Filfla, St. Paul`s Island und Fungus Rock. Das Wasser um die Insel gilt als das klarste und sauberste Wasser des Mittelmeers und bietet Tauchern und Schnorchlern eine Sicht von bis zu 30 Metern in die Tiefe. Mit rund 300 Sonnentagen pro Jahr ist der Inselstaat ein ideales Ziel für Schönwetter-Liebhaber.
Malta: Beste Urlaubszeit
Wann die beste Zeit ist, um der Insel einen Besuch abzustatten, kommt ganz auf den geplanten Urlaub an. Wer sich nur am Strand entspannen und schwimmen möchte, für den eignet sich die Sommerzeit von Juni bis Oktober am besten. Besucher, die sich auch die vielen Sehenswürdigkeiten der Inseln an Land ansehen möchten, statten dem Inselstaat am besten im Herbst und im Frühling einen Besuch ab. So ist das Wetter nicht zu heiß.
Malta Geschichte
Um 800 vor unserer Zeitrechnung machten die Phönizier die Insel zu einem großen Handelszentrum, bis die Insel im Jahr 217 vor Christus von den Römern erobert wurde. Unter den Römern wurde die Insel besonders für ihren Honig, Wein, Rosen und für feines Leinen berühmt. Im Jahr 870 plünderten die Araber die Insel und nahmen sie im Jahr 904 in Besitz. Ihre Herrschaft hielt 200 Jahre an.
Im Jahr 1090 schließlich eroberten die Normannen Malta. Von 1284 bis 1530 herrschten die Spanier.
Kaiser Karl V. übergab im Jahr 1525 Malta an den Ritterorden der Johanniter. Diese machten die Insel zu einem europaweit bekannten Kulturzentrum.
1798 übernahm Napoleon und damit Frankreich die Herrschaft, bis die Briten 1814 Malta zu ihrer Kolonie machten.
Malta wurde erst im Jahr 1964 ein unabhängiger Staat und im Jahr 1974 zu einer parlamentarischen Republik.

Christentum in Malta
Der Katholizismus ist als Staatsreligion in der maltesischen Verfassung eingetragen. Die Mehrheit der Bevölkerung ist römisch-katholischen Glaubens, was sich auch in der Architektur widerspiegelt. Hausaltäre sind keine Seltenheit, in die Fassaden der Häuser sind oft farbenfrohe Bildnisse von Heiligen, Bischöfen und Pfarrern gemeißelt und Denkmäler für Heilige und Päpste auf öffentlichen Plätzen sind der Norm. Die katholische Kirche hat seit dem Mittelalter einen großen Einfluss auf der Insel.
Im Jahr 60 nach Christus soll der Apostel Paulus auf der Insel Schiffbruch erlitten und in seiner Zeit auf der Insel einen Großteil der Bewohner zum Christentum konvertiert haben. Der Apostel Paulus ist der Schutzpatron der Insel. Vertriebene, die aufgrund ihres Glaubens flüchten mussten, fanden Schutz und Zuflucht auf Malta.
Drei Häufige Fragen
- Wie heißt die Hauptstadt von Malta?
Maltas Hauptstadt ist die im 16. Jahrhundert gegründete Stadt Valletta.
- Wann ist Malta der EU beigetreten?
Im Jahr 2004 trat der Inselstaat der EU bei. Malta ist der kleinste Mitgliedsstaat der EU.
- Welche Sprache spricht man in Malta?
Die Amtssprachen sind Englisch und Maltesisch (Malti). Maltesisch ist eine Mischung aus Arabisch, Italienisch und semitischen Sprachen Europas. Viele Malteser, so werden die Bewohner Maltas genannt, sprechen auch Italienisch.
Unser Experten-Tipp: Besuchen Sie Malta doch selbst einmal, etwa mit unserer achttägigen Reise nach Malta und Gozo.
Lesetipps:
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- Aqaba in Jordanien – Juwel am Meer
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