Rabat auf Malta – Mdinas Schwesterstadt
Einst war Rabat ein Vorort von Mdina, einer ehemaligen Hauptstadt Maltas, dann entwickelte sich Rabat zu einer eigenen Stadt.
In Mdina wohnten die geistlichen und weltlichen Herrscher, in Rabat lebten die Menschen vom Handel und dem Gewerbe.
Rabat Geschichte
Zuerst war da die Stadt Mdina, beziehungsweise Melita zur Zeit der Römer. Als dann die Araber die Insel Malta übernahmen, trennten sie die Stadt. Der Regierungsbezirk erhielt den Namen Mdina, die Stadt neben der Stadt nannten sie Rabat, Vorort.
Heute ist der einstige Vorort Rabat um einiges größer und belebter als seine Zwillingsstadt Mdina.
Rabat Sehenswürdigkeiten
- Kollegiatkirche St. Paul
Die Barockkirche in Rabat ist eine bedeutende Kirche auf Malta, denn unter ihr befindet sich die Paulusgrotte. Diese gehört zu den Apostel Paulus geweihten Gedenkstätten und Wallfahrtsorten auf der Insel. Im Jahr 2020 erhob Papst Franziskus die Kirche zur Basilica minor. Die St. Paul Kirche wurde im Stil des römischen Barocks als dreischiffige, kreuzförmige Basilika mit hoher Vierungskuppel errichtet und über die Jahre reich eingerichtet mit Altären, Statuen und Gemälden. Ein großflächiges Altarbild zeigt den Schiffbruch des Apostels Paulus auf Malta (nachzulesen in Apostelgeschichte 27,27 bis 28,10). Andere Bilder in der Kirche zeigen den heiligen Publius, der Überlieferungen zufolge der erste Bischof von Malta war. Apostel Paulus soll bei seinem Aufenthalt auf Malta Publius Vater geheilt und die Bewohner Maltas zum Christentum geführt haben. Weiter abgebildet ist das Abendmahl und die Heilige Familie.
- Paulusgrotte
Unterhalb der Kirche St. Paul in Rabat liegt die Paulusgrotte, in der Paulus während seines Aufenthalts auf Malta gewohnt, gelehrt und die Heilige Messe gehalten haben soll. Die Grotte ist wenig ausgestattet, in ihrem Zentrum steht eine Skulptur des lehrenden Apostels. Eine Marmortafel erinnert Besucher der Grotte an Papst Johannes Paul II., der hier 1990 betete.
- St. Paul`s Katakomben
Die Katakomben wurden zur römischen und byzantinischen Zeit als Begräbnisstätte genutzt und sind der früheste und größte archäologische Beweis des Christentums auf Malta. Die Katakomben wurden nach dem Apostel Paulus benannt, weil die Menschen früher glaubten, die Katakomben seien einst mit der Grotte des Heiligen Paulus verbunden gewesen. Der Hauptkomplex der Katakomben umfasst eine Fläche von mehr als 2000 Quadratmetern, ein System von mehreren miteinander verbundenen Gängen und Gräbern.
Betritt man die Katakomben, führt einen der Weg direkt zu zwei großen, mit Säulen geschmückten Räumen.
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