Apostel Paulus auf Malta – christliche Geschichte Maltas
Die Bevölkerung des Inselstaats ist stolz auf die christliche Geschichte Maltas. Der Apostel Paulus selbst soll einst die Inselbewohner zum Christentum geführt und damit die christliche Geschichte Maltas begonnen haben.
Seit vielen Tagen treibt das Schiff auf dem Meer, die Besatzung ist verzweifelt. Doch Paulus erhält ihren Lebenswillen und schließlich erleiden sie Schiffbruch auf einer unbekannten Insel. Die hilfsbereiten Einheimischen nennen ihnen den Namen der Insel – Malta. Zuerst denken die Bewohner, eine Gottheit will Paulus bestrafen, als eine Schlange ihn beißt. Doch – Paulus überlebt unverletzt, heilt später den Vater des hochangesehenen Publius, dem späteren ersten Bischof Maltas. Die maltesische Bevölkerung erkennt: Dieser Paulus ist ein besonderer Mann.
Christliche Geschichte Maltas: Paulus
Zwar ist es unter Forschern umstritten, ob der Apostel Paulus im Jahr 60 auf Malta landete oder auf einer anderen Insel, aber in der Bibel wird die Insel, auf der Paulus nach dem Schiffbruch landete, „Malta“ genannt. Die Geschichte des Schiffbruchs kann man in Apostelgeschichte 27,13-28,10 nachlesen. Paulus taufte in seiner Zeit auf der Insel viele Menschen und begann die christliche Geschichte Maltas.
Im 16. Jahrhundert übergab Kaiser Karl V. Malta den Johannitern, daher stammt ihr neuer Name: Malteserorder. Der Ritterorden machte die Insel zu einem europaweit bekannten Kulturzentrum.
Heute hat das kleinste Land der EU, bezogen auf die Einwohnerzahl, die meisten Kirchen der Welt. Und nicht nur das, der Katholizismus ist als Staatsreligion fest in der Verfassung Maltas verankert. Die katholische Kirche hat einen großen Einfluss im Land, auch auf die Gesetzgebung. Scheidungen sind erst seit 2011 im Land erlaubt, Abtreibungen erst seit 2023 und nur dann, wenn das Leben der Mutter in Gefahr ist.
Christliche Geschichte Maltas: Einfluss des Apostel Paulus
Paulus ist der Schutzpatron der Insel Malta. In seiner Zeit auf der Insel wirkte er mehrere Wunder und heilte Bewohner. Viele der zahlreichen Kirchen und Kapellen auf Malta sind dem Apostel gewidmet und erinnern an ihn.
Christliche Geschichte Maltas: Gesetzliche Feiertage
Die Liebe und Verehrung der Bewohner Maltas für den Apostel Paulus zeigt sich auch in ihren Feiertagen. Der 10. Februar etwa ist ein Nationalfeiertag, an welchen des Schiffbruchs gedacht wird.
Christliche Geschichte Maltas: 3 Sehenswürdigkeiten im Gedenken an Paulus
- 12 Meter hohe Statue an der Schiffbruch-Bucht
Die Statue des Apostel Paulus steht nahe der Stelle, wo er Schiffbruch erlitten haben soll.
- Paulusgrotte
Unter der Kollegiatkirche St. Paul in Rabat befindet sich die Paulusgrotte, in der Paulus während seines Aufenthalts in Malta gewohnt, unterrichtet und Gottesdienst gefeiert haben soll.
- Kathedrale St. Paul in Mdina
Die Kathedrale steht an dem Ort, an dem einst das Haus des Publius gewesen sein soll.
Christliche Geschichte Maltas: Wunder
Auf der Insel Gozo gab es einst eine Marienerscheinung. Einer Frau hörte die Stimme der Mutter Jesu bei der alten Kapelle und erlebte die Heilung ihrer schlimm erkrankten Mutter. Nachdem die Kirche das Erlebnis der Frau als übernatürlich anerkannte, begann 1920 der Bau einer neuen Kirche, die Papst Pius XI. im Jahr 1932 zur Basilika erhob. Das Marienheiligtum Ta' Pinu ist noch heute ein beliebter Pilgerort. Auch Papst Johannes Paul II. pilgerte 1990 dort hin.
Unser Expertentipp: Besuchen Sie Malta doch selbst einmal, etwa mit unserer achttägigen Reise nach Malta und Gozo.
Lesetipps:
- Klares Wasser, wilde Geschichte: Übersicht über Malta
- Maltas Hauptstadt: UNESCO Weltkulturerbe Valletta
- Aqaba in Jordanien: Juwel am Meer
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