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Madaba – Stadt der Mosaike

Madaba, die Stadt der Mosaike. Hier finden sich uralte Mosaiklandkarten und Verzierungen. Die schönsten Reisetipps Jordanien.

Gegründet von den Moabiter, erlebte Madaba viele Herrscher, bis die Stadt im 4. Jahrhundert zu Byzanz gehörte und Bischofssitz wurde. In dieser Zeit wurden viele frühchristliche Gotteshäuser errichtet und mit beeindruckenden Mosaikböden verziert. Viele davon sind heute noch erhalten und locken mit ihrer Schönheit jedes Jahr zahlreiche Touristen an.
 

Madaba Jordanien Mosaik

Lange Zeit war Madaba jedoch in Vergessenheit geraten – als die Stadt nach einem verheerenden Erdbeben im Jahr 746 unserer Zeitrechnung weitgehend zerstört und verlassen wurde. Erst 1880, als Christen die Stadt besiedelten und neu erbauten, wurden unter und in den Ruinen die beeindruckenden Mosaike wiederentdeckt.
 

Archäologie-, Museums- und Mosaikpark

Hier handelt es sich um einen großen Komplex mit verschiedenen Ausstellungen, darunter einer Mosaikausstellung und Zeugnissen aus der Römerzeit. Hier finden sich unter anderem auch die gut erhaltenen Ruinen einer Marienkirche mit Mosaikboden.

Kirche St. Georg mit Mosaikkarte

Als die Christen Madaba wiederbesiedelten, wurde in der griechisch-orthodoxen St. Georgs Kirche ein beeindruckendes Mosaik entdeckt: Eine detaillierte Karte des östlichen byzantischen Reichs von Tyrus und Sidon bis zum Nildelta in Ägypten und vom Mittelmeer zur östlichen Küsten. Mithilfe dieser Karten konnten viele biblische Orte entdeckt beziehungsweise bewiesen werden. Die Erstellung des Mosaiks muss mindestens 11 000 Stunden gedauert haben und es wurden etwa 2,3 Millionen Steinchen verwendet. Die Ersteller der Karte gingen nicht nur geographisch, sondern auch religiös vor und verzierten die Karte mit vielen Details, beispielsweise mit Fischern und Booten auf dem Jordan. Außerdem wurden Jericho, Bethlehem und Jerusalem bildlich dargestellt, während die anderen Städte nur namentlich genannt sind.
Leider ist nur noch ein Teil des Mosaiks erhalten – auch weil früher Teile der Karte an Touristen verkauft wurden. Bei der Mosaikkarte handelt es sich nach breiter Meinung um die weltweit älteste original erhaltene "Landkarte".
 

Johannes der Täufer Kirche

Die Kirche von Johannes dem Täufer findet sich auf der höchsten Erhebung von Madaba. 1913 wurde die Kirche auf den Überresten einer 2.000 Jahre alten Krypta erbaut, welche einen moabitischen Brunnen und die Reste antiker Mosaike enthält. Außerdem findet sich hier eine Schädelreliquie. Der Legende nach handelt es sich bei dem Schädel um den Kopf von Johannes dem Täufer.
 

Mosaikschule in Madaba

Natürlich hat eine Stadt, die so bekannt für ihre Mosaike ist, auch eine Mosaikschule. Diese ist auf jeden Fall ebenfalls einen Besuch wert. Hier erhalten Sie einen spannenden Einblick in die Entstehung eines Mosaiks.

Haben Sie noch Fragen zu Madaba oder zu anderen Reisezielen in Jordanien und Israel? Kontaktieren Sie uns einfach, wir beraten Sie gerne und stellen Ihnen auf Wunsch individuell passende Touren zusammen.

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