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Mythos Masada – Freiheitskampf in der Wüste

Masada in der Wüste von Judäa bot einst jüdischen Rebellen gegen die römische Besatzung Zuflucht und gehört heute zu den meistbesuchten Touristenziele in Israel. Die Geschichte der Rebellen und die besten Reisetipps.

König Herodes war unbeliebt bei der jüdischen Bevölkerung des Landes, das er regierte. Aus Sorge vor möglichen Aufständen ließ er an mehreren Stellen im Heiligen Land Festungen errichten, in die er sich im Notfall zurückziehen könnte.


Masada Festung

Und Masada war als Festung geradezu perfekt: Gelegen auf einem Felsplateau mit schmalen Zugangswegen und nahezu senkrechten Felswänden. Aber als König wollte er seinen üblichen Komfort nicht missen und ließ Masada zu einer Luxus-Festung ausbauen, die den Bewohnern auch bei einer langen Besatzung noch ein gemütliches Leben bieten konnte.


Masada – einst eine Palastanlage

Palastanlagen für den König wurden errichtet und Lagerhallen für Essensvorräte. Das Plateau wurde mit einer Kasemattenmauer mit Wohn- und Soldatenposten ergänzt. Sogar eine römische Thermenanlage mit drei Bädern, Fußboden- und Wandheizungen wurde installiert. Der Königspalast selbst verfügte auch noch über ein Schwimmbad.

Dafür musste der Architekt des Königs geschickt planen, denn einen Überfluss an Wasser, genug für mehrere Schwimmbäder und tausende Menschen, gibt es in der Wüste selten. Doch der Architekt fand eine Lösung: Riesige, unter dem Gipfelplateau errichtete Zisternen, die über 40 000 m³ Fassungsvermögen hatten als Wasserspeicher. Diese würden sich aber in Israel und gerade in der Wüste schwer nur durch Regen füllen lassen, deshalb entwarf der Architekt ein System, bei dem die Wadis, die sich bei Starkregen im Winter und im Frühling in reißende Flüsse verwandeln, ihre Wassermengen in die Zisternen umleiten sollten.


Schlacht von Masada

Im Jahr 70 nach Christus fiel Jerusalem – und damit größtenteils auch die jüdische Rebellion gegen die römischen Besatzer. Die letzten jüdischen Rebellen verschanzten sich in Masada, wo sie weiter erbitterten Widerstand gegen die Römer leisteten. Insgesamt bot Masada etwa 1000 Männern, Frauen und Kindern Zuflucht.


Belagerung von Masada

Die Römer, fest entschlossen auch die letzte Regung jüdischen Freiheitsglaubens zu zertreten, begannen mit der Belagerung Masadas. Hier erwies sich die Festung aber als das, was König Herodes Jahre zuvor schon wusste – als nahezu uneinnehmbar und in der Lage, einer langen Belagerung standzuhalten.


Masada und die Rampe

Dennoch saßen die jüdischen Rebellen in der Falle, denn ganz Masada war unterhalb des Berges von römischen Lagern eingeschlossen worden, ein heimliches Entkommen unmöglich. Schließlich begannen die Römer mit dem Einsatz von Arbeitssklaven eine Rampe aufzuschütten, mit deren Hilfe sie an die Schutzmauer Masadas herankommen wollten. Die jüdischen Rebellen mussten hilflos dabei zusehen, wie die Rampe täglich wuchs – und damit ihre Versklavung immer näher rückte. Neun Monate betrug die Bauzeit. Dann begann der letzte Angriff auf Masada.

Die jüdischen Rebellen beschlossen einen kollektiven Selbstmord, um der Sklaverei, Folter und der Vergewaltigung der Frauen zu entgehen. Nur zwei Frauen und fünf Kinder waren noch am Leben, als die Römer schließlich die Festung stürmten. Lange Zeit war Masada deshalb das Symbol des unbeugsamen jüdischen Freiheitswillens.

Wie weit ist Masada von Tel Aviv entfernt?

Zwischen Masada und Tel Aviv liegen 102 Kilometer, die Sie mit dem Bus, dem Taxi oder mit dem Auto zurücklegen können. Oder Sie besichtigen Masada im Zuge der neuntägigen „Höhepunkte Israels“-Reise von Diesenhaus Ram. An Tag sieben fahren wir mit der Seilbahn hinauf zur Festung Masada, besichtigen Ausgrabungen und die Reste der römischen Feldlager. Danach geht die Fahrt weiter zum Toten Meer mit Badegelegenheit.

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