Beratung & Buchung: +49 (0)69-959095-0

Öffnungszeiten:MO-DO: 11.00 - 17.00 Uhr
FR: 11.00 - 16.00 Uhr

Magdala am See Genezareth: Heimat Maria Magdalenas

Am Westufer des See Genezareth, nicht weit entfernt von Tiberias, liegen die Überreste des historischen Magdala, der Heimat von Maria Magdalena, der wohl bedeutendsten Jüngerin Jesu.

Magdala war zur Zeit Jesu eine wichtige Stadt, denn nicht weit entfernt verlief die Via Maris, die Haupthandelsroute im Mittleren Osten. Die Stadt war bekannt für ihren Fisch und ihren Markt, dessen Überreste bei archäologischen Ausgrabungen entdeckt wurden. Die Fischerei und der Markt waren wahrscheinlich die Haupteinnahmequelle der Bewohner.

Die Einwohner Magdalas kämpften um das Jahr 67 nach Christus gegen die römischen Besatzer, woraufhin die Römer den Ort als Strafe und aus Rache zerstörten. Magdala geriet lange Zeit in Vergessenheit, bis die Überreste der antiken Stadt sie Gläubigen wieder in Erinnerung rief.
 

Archäologische Funde in Magdala

Bei Ausgrabungen wurde eine Synagoge aus der Zeit Jesu freigelegt, außerdem entdeckten Archäologen den „Magdala-Stein“. Auf dem Stein wurde eine Menora und ein Feuerwagen eingraviert, ein Symbol, das mit dem ersten jüdischen Tempel in Jerusalem verbunden wird. Der Stein wurde vermutlich entweder als Podest zum Lesen der Tora, als Teil eines Altars oder als Teil eines Tisches verwendet. Entdeckt wurden außerdem Ritualbäder, Wohn- und Marktbereiche mit mehreren Becken, die wahrscheinlich zur Reinigung, Aufbewahrung und zum Verkauf der gefangenen Fische benutzt wurden.

Magdala-Zentrum

Das Magdala-Zentrum besteht aus dem Frauenatrium, der Bootskapelle (Platz für etwa 300 Menschen), vier Mosaik-Kapellen (Platz für etwa 50 Menschen) und der Begegnungskapelle (Platz für etwa 120 Menschen).

  • Das Frauenatrium

Im Frauenatrium stehen acht Säulen. Sieben der Säulen stehen für Frauen aus dem Neuen Testament, die achte Säule repräsentiert alle Frauen, die den christlichen Glauben lebten.

  • Die Bootskapelle

Der Altar in der Bootskapelle steht auf einer steinernen Plattform, die durch den Stein in verschiedenen Blau- und Grüntönen, die sich ineinander verwirbeln, wie das Wasser im See Genezareth aussieht. Direkt hinter dem Altar ermöglichen die großen Fenster einen freien Blick auf den See Genezareth. Der Altar soll an die Predigt Jesu erinnern, die er vom Boot aus hielt.

  • Die Mosaik-Kapellen

Die Mosaike in den Kapellen zeigen verschiedene biblische Szenen, die rund um den See Genezareth passierten.


Maria Magdalena

Magdala war der Heimatort von Maria Magdalena, auch Maria aus Magdala genannt. Sie war Zeugin der Kreuzigung Jesu (Matthäus 27, 56), anwesend, als Jesus zu Grabe getragen wurde (Matthäus 27, 61) und erfuhr zusammen mit zwei anderen Frauen als Erste von der Auferstehung Jesu (Matthäus 28). Sie erhielten den Auftrag, den anderen Jüngern mittzuteilen, dass sie Jesus in Galiläa wiedersehen werden. Laut Matthäus 28,8 erfüllten sie ihre Aufgabe. In Johannes 20,11-18 wird Maria Magdalena als die erste Person genannt, der sich Jesus nach seiner Auferstehung zeigt.
 

Unser Experte-Tipp: Pilgerreise Israel – neun Tage das Heilige Land erleben

Lesetipps:


Haben Sie noch Fragen zu Sehenswürdigkeiten in Israel? Kontaktieren Sie uns einfach, wir beraten Sie gerne.

Diesen Artikel als PDF herunterladen

Text Copyright: Diesenhaus Ram GmbH. Veröffentlichung / Vervielfältigung nur mit Autorisierung.


ZURÜCK ZUM REISEMAGAZIN