Jesus-Trail – seinen Fußspuren folgen
65 Kilometer auf den Spuren Jesus durchs Heilige Land. Möglich ist das auf dem Jesus-Trail von Nazareth nach Kapernaum. Der Jesus-Trail ist ein Teil des Israel-Trails, der mit 940 Kilometern der längste Wanderweg Israels ist.
Der Jesus-Trail lässt sich gut in etwa vier Tagen wandern. An jeder der Etappen des Wanderwegs gibt es christliche und geschichtliche Sehenswürdigkeiten. Der Weg ist gut ausgeschildert, trotzdem sollte man immer eine Karte dabeihaben. Am besten ist es, den Jesus-Trail im Frühling oder im Herbst zu laufen, da die Temperaturen im Sommer für Wanderer gefährlich hoch werden können. Wir empfehlen, den Weg in folgenden Etappen zu wandern:
Jesus-Trail Etappen
- Von Nazareth nach Cana (zirka 15 Kilometer)
- Von Cana zum Kibbutz Lavi (zirka 15 Kilometer)
- Vom Kibbutz Lavi zum Moshav Arbel (zirka 15 Kilometer)
- Von Moshav Arbel nach Kapernaum (zirka 18 Kilometer)
Jesus-Trail Sehenswürdigkeiten
Der Weg führt 65 Kilometer lang vorbei an grünen Wiesen, felsigen Schluchten, Bäumen, Büschen und Kräutern, wilden Tieren, Bergen und christlichen und geschichtlichen Sehenswürdigkeiten.
- Nazareth
In Nazareth startet der Jesus-Trail. Verkündigungskirche:Der katholischen Überlieferung zufolge verkündete Erzengel Gabriel der betenden Maria hier ihre Schwangerschaft. Josefskirche: An diesem Ort sollen Josefs Wohnhaus und Werkstatt gestanden haben. Sie ist dem Mann Marias gewidmet, der immer gut für seine Familie sorgte. Gabrielskirche: Die Kirche steht an der Stelle, an der laut der griechisch-orthodoxen Kirche die Verkündung des Erzengels Gabriel an Maria stattfand. Kirche Mensa Christ: In der Kirche gibt es einen Stein, auf dem Jesus seinen Jüngern zu Essen gegeben haben soll. Synagogenkirche: Hier soll einst eine Synagoge gestanden haben, in der Jesus betete.
Mehr Sehenswürdigkeiten in Nazareth finden Sie hier.
- Cana/Kefar Kanna
In Cana (auch Kefar Kanna) vollbrachte Jesus sein erstes Wunder: Bei einer Hochzeit verwandelte er Wasser zu Wein (Johannes 2, 1-11). Um an das erste Wunder Jesu zu erinnern, wurden zwei Kirchen erbaut. Die sogenannte Hochzeitskirche der Franziskaner und eine griechisch-orthodoxe Kirche, die sagt, dass sie zwei Krüge besitzt, aus denen Jesus trank.
- Kibbutz Lavi
Der Kibbutz wurde 1949 von jungen Juden gegründet, die im Zweiten Weltkrieg von Deutschland mit dem Kindertransport nach England kamen und dann später nach Israel auswanderten. Sie erbauten den Kibbutz mit harter Arbeit aus dem Nichts.
- Moshav Arbel
Moshav Arbel ist ein Nationalpark. Hier gibt es noch heute archäologische Überreste eines jüdischen Dorfes aus dem zweiten bis dritten Jahrhundert vor Jesus, eine Höhlenfestung, die auch jüdischen Rebellen zur Zeit der Römer Zuflucht bot und ein beeindruckendes Hochplateau. Von diesem Plateau aus hat man eine unglaublich weite Sicht über das Karmelgebirge, den Libanon, den Berg Hermon, die Golanhöhen und den See Genezareth.
- Kapernaum
Kapernaum ist das Ende des Jesus-Trails und gilt als Zentrum des Wirkens Jesus. In Kapernaum befreite Jesus einen Besessenen in der Synagoge (Markus 1, 21-28), heilte Petrus Schwiegermutter (Markus 1, 29-31) und predigte und heilte viele Leute (Lukas 4, 40-41). Kapernaum ist auch der Wohnort des Heiligen Petrus. Zu seinen Ehren steht über seinem ehemaligen Wohnhaus heute die Petruskirche. Außerdem gibt es die Überreste eine Synagoge aus dem dritten oder vierten Jahrhundert und die griechisch-orthodoxe Kirche der 12 Apostel.
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Unser Experten-Tipp: Unsere Reise „Jesus-Trail Wandertour“
Lese-Tipps:
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