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Jericho (Ariha): Die älteste Stadt der Welt

Am Westufer des Jordans liegt die älteste und am tiefsten gelegene Stadt der Welt: Jericho, im Arabischen auch Ariha genannt. Der Stadtname Ariha soll sich vom Mondgott Yarih (Jarich) ableiten.

Auf über 12.000 Jahre geht Jerichos Siedlungsgeschichte zurück. Das ist weiter als bei jeder anderen bisher bekannten Stadt. Außerdem ist Jericho mit etwa 250 Metern unter dem Meeresspiegel zusätzlich die am tiefsten gelegene Stadt der Welt. Jericho scheint eine Vorliebe für Altersrekorde zu haben, denn in der Stadt wurde auch der älteste Steinturm der Welt errichtet und in diesem Turm befindet sich die älteste bisher gefundene Treppe.

Das Klima der Oasenstadt ist heiß und trocken. Auch im Winter bleibt es hier mild, was Jericho zu einer beliebten Winterresidenz für die Herrscher des Landes machte.


Jericho in der Bibel

Am bekanntesten ist Jericho durch seine Eroberung, über die im Buch Josua in der Bibel berichtet wird. Sechs Tage zogen die Israeliten um die Stadtmauern Jerichos, am siebten Tag stießen sie in die Trompeten und Gott riss die Stadtmauern nieder. So berichtet es die Bibel.

Auch im Zusammenhang mit Jesus wird Jericho im Neuen Testament genannt. Hier soll Jesus auf den Zöllner Zachäus getroffen sein, den Blinden Bartimäus geheilt haben und auf dem Berg der Versuchung 40 Tage lang gefastet und den Versuchungen des Teufels widerstanden haben.


Jericho Sehenswürdigkeiten

1. Berg der Versuchung

Der Berg der Versuchung liegt vier Kilometer entfernt von Jericho. Auf diesem Berg soll Jesus 40 Tage lang gefastet und dreimal den Versuchungen des Satans widerstanden haben. Auf dem Berg befindet sich auch das Kloster der Versuchung, welches direkt in den Berg gebaut wurde.

2. Griechisch-Orthodoxes Kloster Quarantal

Der Überlieferung nach wurde das Kloster direkt über der Höhle errichtet, in der Jesus nach seiner Taufe seine Fastenzeit verbracht hat. Deshalb trägt das Kloster auch den Beinamen „Kloster der Versuchung“. Das Kloster wirkt auf den ersten Blick unecht, es scheint direkt aus dem Berg herauszuwachsen. Vom Kloster aus hat man einen spektakulären Blick auf die umliegende Gegend. Unter dem Kloster bei Jericho befindet sich in einer Grotte eine Kapelle. Sie trägt den Namen „Kapelle der ersten Versuchung“ und angeblich steht der Altar direkt über dem Stein, auf dem Jesus gesessen haben soll.

3. Umayyadenpalast

Heute noch gut erhaltene Ruinen erinnern an diese beeindruckende Winterresidenz der Kalifen. Die Palastanlage bestand aus mehreren einzelnen Gebäuden. Darunter eine zweistöckige Wohnanlage, eine Moschee, ein Badehaus und ein Musikzimmer. Im Vorhof befand sich ein überdachter Brunnen, der Palast hatte eine farbige Fassade und verschiedene Mosaike zierten die Räumlichkeiten. Außerdem verfügte der Umayyadenpalast über ein Wasserreservoir und Bewässerungsanlagen.

4. Tel es-Sultan

Tel es-Sultan ist eine archäologische Ausgrabungsstätte bei Jericho, die für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Hier entdeckten die Archäologen auch den oben genannten Turm mit Treppe. Das Besondere am Tel es-Sultan ist die Möglichkeit für Archäologen, hier besonders gut die Anfänge der Urbanisierung und der neolithischen Revolution erforschen zu können. Hier wird unter anderem deutlich, wie Jäger und Sammler sesshaft wurden und mit gezieltem Ackerbau begannen.

5. Elisas Quelle (Quelle von Ein Sultan)

Die Quelle liegt in der Nähe des Tel es-Sultan und war der Grund, warum sich vor tausenden von Jahren Menschen in dieser Region niederließen.

Auch in der Bibel wird die Quelle erwähnt: Der Prophet Elisa heilt das Wasser der Quelle, sodass es trinkbar wurde. (2. Könige 2, 19 – 22)


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