Israel-Museum: Größte Kultureinrichtung des Landes
Das Israel-Museum in Jerusalem ist die größte Kultureinrichtung des Landes und eine international führende Einrichtung für bildende Kunst und Archäologie.
Zusätzlich besitzt das Israel-Museum eine der weltweit größten Sammlungen zur Bibel und zur Geschichte Israels und des Heiligen Landes.
Israel-Museum Sehenswürdigkeiten
1. Schriftrollen von Qumran
Die Schriftrollen stammen aus den Höhlen von Qumran beim Toten Meer, weshalb sie auch „Schriftrollen vom Toten Meer“ genannt werden. Diese Schriftrollen sind weltweit die ältesten biblischen Texte und liefern unter anderem Einblick in das Leben der Bevölkerung zur damaligen Zeit. Die Schriftrollen stammen aus der Zeit ab dem 3. Jahrhundert nach Christus und werden im Israel-Museum im Schrein des Buches ausgestellt.
- Mehr zu den Schriftrollen vom Toten Meer finden Sie hier.
2. Schrein des Buches im Israel-Museum
Im Schrein des Buches werden Originale und originalgetreue Nachbildungen antiker Schriftrollen der Tanach ausgestellt, darunter eine Schriftrolle des Buch Jesaja. Diese Schriftrolle ist eine der Schriftrollen von Qumran, die auch im Israel-Museum ausgestellt werden. Außer diesen Schriftrollen bewahrt der Schrein des Buches den Aleppo Codex auf, ein Manuskript aus dem 10. Jahrhundert nach Christus, das zu den bedeutendsten Schriftstücken der hebräischen Bibel gehört. Entworfen wurde der Schrein des Buches im Israel-Museum von Frederick Kiesler und Armand Bartos. Die Planungs- und Bauphase dauerte von 1950 bis 1960. Eine der Besonderheiten des Schreins ist das Design des Innenraums, der das Gefühl gibt, sich im Inneren einer Höhle zu befinden, was an die Funde der Schriftrollen in den Höhlen von Qumran erinnern soll.
3. Das Informations- und Studienzentrum der Dorot Foundation im Israel-Museum
Besucher können im Zentrum einen Blick in die aktuelle Forschungsarbeit der Stiftung werfen. Außerdem bietet sich die Möglichkeit, auf historische und aktuelle Forschungen weltweit zuzugreifen. Im Informations- und Studienzentrum befindet sich außerdem das Dorot Auditorium mit 80 Plätzen, in dem verschiedene Vorträge und Konferenzen abgehalten werden. Besucher können sich im Zentrum auch einen Kurzfilm über die jüdische Identität zur Zeit des Zweiten Tempels ansehen. Der Film spielt aus der Sicht einer damals lebenden Person.
4. Modell Jerusalems zur Zeit des Zweiten Tempels
In einem Maßstab von 1:50 steht das Modell auf dem Gelände des Israel-Museums und zeigt Jerusalem zu seiner Blütezeit während des Zweiten Tempels um 60 nach Christus. Hans Kroch, der Besitzer des Holyland Hotels, ließ das Modell in Erinnerung an seinen Sohn Jacob errichten. Jacob starb im israelischen Unabhängigkeitskrieg (1947 bis 1949). Gebaut wurde das Modell unter der Leitung von Professor Michael Avi-Yonah.
Anfangs stand das Modell auf dem Gelände des Jerusalemer Holyland Hotels und seit 2006 steht es auf dem Gelände des Israel-Museums.
5. Billy-Rose Kunstgarten des Israel-Museums
Entworfen wurde der Kunstgarten von Isamu Noguchi. Der Garten ist in halbmondförmige Terrassen unterteilt, die mit heimischen Bäumen und Pflanzen bewachsenen sind. Ausgestellt werden dort die Werke von verschiedenen Künstlern, darunter Auguste Rodin, Emile-Antoine Bourdelle, Pablo Picasso, Henry Moore, Sol LeWitt, Magdalena Abakanowicz, Menashe Kadishman, Ezra Orion und Benni Efrat. Der Billy-Rose Kunstgarten des Israel-Museums zählt zu den schönsten Skulpturgärten des 20. Jahrhunderts.
Zu den weiteren sehenswerten, aber eher unbekannten Ausstellungstücken im Israel-Museum gehören ein Bodenmosaik aus dem Jahr 600 nach Christus aus einer byzantinischen Kirche, das weltweit älteste Modell eines Segelschiffs (etwa 4000 Jahre alt) und eine bronzene Panzerstatue des Hadrian aus Tel Shalem.
Israel-Museum Öffnungszeiten
Geöffnet ist das Israel-Museum Montag, Donnerstag und Samstag von 10 bis 16 Uhr, dienstags von 16 bis 20 Uhr und freitags von 10 bis 14 Uhr.
Stand: 22.01.2024, Angaben ohne Gewähr.
Haben Sie Fragen zu Reisezielen in Israel? Kontaktieren Sie uns einfach, wir beraten Sie gerne.
Lesetipps:
- Stiftszelt, Bundeslade und die Säulen Salomos: Außergewöhnliche Sehenswürdigkeiten im Timna-Park
- Yad Vashem – Ein Ort gegen das Vergessen
- Reiseziel Israel: Vier wichtige Fragen und Antworten
Diesen Artikel als PDF herunterladen
Text Copyright: Diesenhaus Ram GmbH. Veröffentlichung / Vervielfältigung nur mit Autorisierung.