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Davidsstadt in Jerusalem – gefeiert, vergessen, neu entdeckt

Die Davidsstadt in Jerusalem war lange vergessen. Die Geschichte der Davidsstadt und ein besonderer Reisetipp für Israelfreunde und Bibel-Liebhaber.

Süd-östlich des Tempelbergs, eingebettet auf einer Erhöhung zwischen dem Ophel und der Gihonquelle im Norden, liegt die Davidsstadt. 

Wo ist die Davidsstadt?

Manche Besucher, die das erste Mal nach Jerusalem kommen, sind überrascht, dass die Davidsstadt nicht innerhalb, sondern außerhalb der Altstadt liegt. Der Ort war bereits lange vor der Herrscherzeit König Davids bewohnt. Wirkliche Bedeutung erlangte die Davidsstadt aber erst durch ihren Namensgeber.

Nach kurzer Herrschaft in Hebron eroberte König David zirka 1.000 Jahre vor unserer Zeitrechnung Jerusalem und ließ auch die Bundeslade hierherbringen. Jerusalem mit der Davidsstadt wurde zur Hauptstadt und zum geistigen Zentrum des Heiligen Landes – und ist es auch heute noch. Der heilige Tempel entstand allerdings erst etwas später: Bauherr war Davids Sohn Salomo.

Nach der Spaltung Israels wurde Jerusalem zu Hauptstadt Judas. Das Königshaus regierte noch für 500 Jahre.

Davidsstadt Tunnel

Unterhalb der Davidsstadt befindet sich Hiskijas Tunnel, den König Hiskija vor etwa 2.700 Jahren als Versorgungstunnel im Falle einer Belagerung erbauen ließ. Damals bedrohten die Assyrer Jerusalem, nachdem sie zuvor schon Samaria, die Hauptstadt des Nordreichs, eingenommen hatten. Der Tunnel führt bis heute Wasser und ist begehbar – eine sehr reizvolle Tour, die sich vor allem an heißen Sommertagen empfiehlt.  
 

Davidsstadt Israel

Letztendlich waren es die Babylonier, die 586 vor Christus Jerusalem eroberten und zusammen mit dem Tempel zerstörten. Später entstand der zweite Tempel und festigte erneut Jerusalems besondere Rolle als geistliches Zentrum des Königreichs Juda. Die Davidsstadt selbst verlor allerdings an Bedeutung und wurde durch die neu errichteten Stadtmauern Jerusalems in der byzantinischen Zeit geradezu ausgeklammert.

Davidsstadt - Archäologische Funde

In der Davidsstadt werden seit dem 19. Jahrhundert erfolgreich Ausgrabungen ausgeführt. Zu den bisher aussagekräftigsten Funden gehören:

Kupferzeit (4500–3500 vor Christus)

  • Tonscherben
  • Menschengemachte Bearbeitungen im Felsen: Rinnen und kleine Becken. Diese wurden wahrscheinlich zum Mahlen von Oliven oder Getreide verwendet oder als Behälter zum Sammeln von Regenwasser.

Frühe, mittlere und späte Bronzezeit (3500-1200 vor Christus)

  • Keramikscherben (frühe Bronzezeit)
  • Stadtmauer um Jerusalem (mittlere Bronzezeit)
  • Keramik- und Bronze-Pfeilspitzen (späte Bronzezeit)
  • Eine Tontafel. Sie ist das älteste schriftliche Dokument Jerusalems (späte Bronzezeit)

Zeit der biblischen Könige (1200-586 vor Christus)

  • Stadtmauer 
  • Große Stein-Struktur
  • Felsengräber mit Inschriften
  • Hiskijas Tunnel

Babylonische und persische Zeit (586-322 vor Christus)

  • Zwei Bullen (Siegel). Auf einem ist ein Priester neben einem Altar für die Götzen Marduk und Nabu dargestellt. Auf dem anderen, einem steinernen schwarzen Skarabäus-Siegel, zwei Männer, die beim Altar des babylonischen Mondgottes Sin stehen.

Hasmonäer und Herodes Zeit (167 vor Christus – 70 nach Christus)

  • Teich Siloah
  • Jerusalemer Pilgerstraße
  • Palast der Königin Helena von Adiabene
  • Ein Wasserkanal
  • Die Theodotos-Inschrift

Byzantinische und frühe islamische Zeit (324-1099 nach Christus)

  • Herrenhaus (Haus des Eusebius)


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