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Schabbat in Israel: 6 Dinge, die jeder Tourist wissen sollte

Nicht der Sonntag, sondern der Schabbat (oft auch Shabbat oder Sabbat geschrieben) ist der „Ruhetag“ in Israel. Die Schabbat-Regeln sind kompliziert und umfangreich. Fünf Dinge sollte aber jeder Tourist wissen, der nach Israel reist.

Freitagabend in Jerusalem und noch Lust auf ein kühles Getränk, Obst oder ein paar Snacks für den Abend. Also noch schnell zum Einkaufsladen. Doch der ist geschlossen? Das Restaurant nebenan ebenfalls. Und Busse scheinen auch keine zu fahren. Das ist ärgerlich! Wo kann man jetzt wenigstens noch Getränke besorgen und wann öffnen die Geschäfte wieder? 

Am siebten Tag sollst Du ruhen, heißt es in der Bibel in den Zehn Geboten. Daran halten sich religiöse Juden bis heute – vor allem in Jerusalem.

Die fünf wichtigsten Dinge, die Sie als Reisender über den Ruhetag in Israel wissen sollten:

1. Sonntag ist ein Arbeitstag

Der Sonntag ist in Israel der erste Arbeitstag der Woche. Alle Geschäfte sind regulär geöffnet.

2. Schabbat – Beginn

Schabbat mit „Samstag“ zu übersetzen, ist nicht ganz richtig. Denn der Schabbat beginnt bereits am Freitagabend mit dem Sonnenuntergang. Viele Geschäfte schließen schon am frühen Nachmittag. 

3. Schabbat – Ende 

Schabbat endet am Samstagabend, wenn die ersten drei Sterne am Himmel zu sehen sind. Die Zeiten variieren natürlich von Jahreszeit zu Jahreszeit und von Monat zu Monat, weil es im Sommer länger hell bleibt und im Winter schneller dunkel wird. Aber viele Geschäfte und Lokale machen gleich nach Ende des Schabbats wieder die Türen auf, egal wie spät es ist. In vielen Hotels kann man auch erst nach Schabbatende aus- und einchecken. Denn erst dann darf man wieder saubermachen usw. Es lohnt, sich vorher genau zu erkundigen.

4. Schabbat in Israel: Jerusalem vs. Tel Aviv

Der Unterschied zwischen Jerusalem und Tel Aviv wird an Schabbat besonders deutlich. Im säkulären Tel Aviv sind zahlreiche Geschäfte und Lokale geöffnet. Auch öffentliche Verkehrsmittel fahren zum Teil. Die Partystadt macht auch an Schabbat (fast) keine Pause. In Jerusalem wird Schabbat hingegen sehr ernst genommen. Hier kann es sein, dass Sie im Hotel auf den morgendlichen, frisch gebrühten Kaffee verzichten müssen, weil die Kaffeemaschine abgestellt ist. Außerdem können Aufzüge an Schabbat häufig nicht per Knopfdruck bedient werden, sondern fahren stoisch sämtliche Stockwerke automatisch ab. Denn an Schabbat ist es verboten, Arbeit zu verrichten und Feuer zu machen – was strengen Auslegungen zufolge auch das Auslösen eines elektrischen Prozesses beinhaltet. Deshalb berühren orthodoxe Juden auch keinen Lichtschalter am heiligen Ruhetag. In Jerusalem ist Freitag abends kein Nachleben zu finden, außer es ist religiöser Natur. Viele Familien feiern in Festtagskleidung an der „Klagemauer“ den Schabbat-Beginn. Auch den Samstag erlebt man in beiden Städten unterschiedlich. Während man in Jerusalem meist auf den religiösen Aspekt des Schabbats konzentriert ist, wird es in Tel Aviv schwer, einen freien Platz am Strand oder in den Parks zu finden, denn hier genießt man den freien Tag in vollen Zügen. 

5. Einkaufen an Schabbat in Jerusalem 

… ist trotzdem möglich. Allerdings nur in moslemischen Gegenden. Muslemische Geschäfte sind meist auch an Schabbat geöffnet.

6. Was tun als Tourist an Schabbat? 

Touristen können am Schabbat (wie es auch viele Israelis heute tun) Ausflüge unternehmen: ans Meer, in die Wüste zum Wandern oder Biken, zum Toten Meer oder in einen der vielen Nationalparks. Bei Museen und anderen Ausflugszielen sollte man als Tourist vorab die Öffnungszeiten für Freitag und Samstag prüfen. Etliche Einrichtungen schließen am Freitag deutlich vor dem Schabbat, öffnen aber zum Teil auch am Samstag. Christliche Kirchen sind in der Regel geöffnet, ebenso arabische Bazars wie in Jerusalem oder Akko. 

Natürlich kann man sich auch als Tourist einmal auf die Ruhe des Schabbats einlassen.


Unser Tipp: Diesenhaus Ram bietet auch am Samstag Tagestouren an. Bei den organisierten Reisen findet reguläres, an die Öffnungszeiten angepasstes Programm – wie zum Beispiel ein Ausflug ans Tote Meer – statt. 

Lernen Sie Jerusalem und Tel Aviv kennen und erleben Sie die Unterschiede dieser beiden faszinierenden Städte. Eine Woche lang können Sie ganz entspannt eintauchen in die Geschichte, die Kultur und das moderne Leben Israels bei unserer neuntägigen  Städtereise nach Tel Aviv und Jerusalem. Als Israel-Spezialist bieten wir Ihnen hier ein interessantes und vielfältiges Programm, das aber gleichzeitig Raum lässt für eigene Aktivitäten.

Oder lassen Sie sich ein individuell für Sie oder Ihre Gruppe passendes Programm empfehlen. Kontaktieren Sie uns einfach, wir beraten Sie gerne.

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