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Menora im Judentum – Licht Gottes

Der Herstellungsauftrag kam direkt von Gott: Die Menora ist deshalb auch heute noch ein wichtiger Bestandteil der jüdischen Kultur und des Landes Israel. Die Geschichte dieses besonderen Leuchters.

Die Menora genießt einen besonderen Stellenwert in der Bibel und im alltäglichen jüdischen Leben. Seit 1948 ist die Menora auch Teil des offiziellen Wappens des Landes Israel: Hier steht der Leuchter umgeben von Olivenzweigen auf einem zweistufigen Podest. Vor dem israelischen Parlament, der Knesset, steht ebenfalls eine etwa fünf Meter hohe Menora – sie soll die Identität des jüdischen Volkes symbolisieren. 

Laut Bibel erhielt Moses von Gott eine genaue Beschreibung, die man in der Bibel nachlesen kann, 2. Mose 25, 31-40. Nur die Maße blieben ungenannt, hier konnte der Prophet offenbar selbst entscheiden. Sein Endprodukt war der Überlieferung zufolge schließlich eine 1,50 Meter hohe und 75 Kilogramm schwere Menora, die mit ihren siebenarmigen Haltern fast wie ein Baum wirkt. Die sieben Arme der Menora stehen für die sieben Schöpfungstage.
 

Judentum – Bedeutung der Menora

In der Bibel wird die Menora bis ins Detail beschrieben. „Du sollst auch einen Leuchter aus feinem Golde machen, Fuß und Schaft in getriebener Arbeit, mit Kelchen, Knäufen und Blumen“, heißt es da. Sechs Arme sollten nach beiden Seiten ausgehen, nach jeder Seite drei Arme. Die Arme bzw. Kelche mussten wie Mandelblüten geformt sein, mit Knäufen und Blumen. Auch für die Gestaltung des Schafts dienen Mandelblüten und Blumen als Vorbild.  „Und du sollst sieben Lampen machen und sie oben anbringen, sodass sie nach vorn leuchten, dazu Dochtscheren und Pfannen aus feinem Golde“, heißt es außerdem in der Beschreibung. Der Leuchter mit allem Zubehör musste aus einem Zentner feinen Goldes gefertigt werden. Laut biblischem Bericht bekam Moses den fertigen Leuchter zuvor in einer Vision zu sehen.

Unterschied Menora vs. Chanukkia

Noch ein anderer Leuchter spielt eine wichtige Rolle im Judentum: Die Chanukkia. Auf den ersten Blick sehen sich die beiden Leuchter sehr ähnlich, jedoch gibt es zwischen Menora und Chanukkia gravierende Unterschiede: Die Chanukkia taucht in der Bibel nicht auf, sie basiert auf traditioneller Überlieferung und erinnert an ein Wunder. Für ihre Gestaltung gibt es keine festgelegte Form und sie wird nur zu Chanukka entzündet, dem jüdischen Lichterfest. Außerdem hat die Menora sieben Leuchter, die Chanukkia jedoch acht beziehungsweise neun.

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