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Auf den Spuren von Kaiser Wilhelm II & Kaiserin Auguste Viktoria

Kaiser Wilhelm II war der letzte Kaiser Deutschlands. Aber nicht nur das: Er war ein Mann, der so gerne reiste, dass die Leute ihm den Spitzenamen „Reisekaiser“ verpassten.

Vom 11. Oktober bis zum 26. November 1898 reiste Kaiser Wilhelm II durchs Heilige Land beziehungsweise durchs Osmanische Reich. Als Kaiser Wilhelm II seinen Besuch im Nahen Osten plante, war die christliche Bevölkerung des Landes begeistert. Auch der Rest der Einwohner des Heiligen Landes beziehungsweise des Osmanischen Reichs ignorieren den hohen Besuch nicht.
 

Kaiser Wilhelm II: Reise durchs Heilige Land  – vier Reisepunkte und -ereignisse

Haifa

Hier im Hafen Haifas legte der Kaiser mit seiner Frau Kaiserin Auguste Viktoria an, nach dem Start seiner Reise im damaligen Konstantinopel. Für den Besuch von Kaiser Wilhelm II hatten die Bewohner Haifas sogar eine weitere Mole errichtet, um dem adligen Besuch das Ankommen zu ermöglichen. Der Kaiser besuchte die deutsche Kolonie in Haifa und den Berg Karmel. In Haifa wurde Kaiser Wilhelm II später ein Denkmal gebaut, das 1918 von britischen Soldaten demontiert und 1982 wieder aufgebaut wurde.

Mehr über Haifa finden Sie hier: Haifa – deutsche Siedler & hängende Gärten

Konstantinopel

Kaiser Wilhelm II und Kaiserin Auguste Viktoria starteten ihre Nahost-Reise in Konstantinopel. Danach ging es weiter nach Haifa im Heiligen Land.

Jaffa

Während seines Besuchs in Jaffa sprach Kaiser Wilhelm II mit den Vertretern der deutschen Kolonien in der näheren Umgebung.

Jerusalem & Einweihung der Erlöserkirche

Kaiser Wilhelm II wollte hoch zu Ross in Jerusalem einreisen. Wie es sich für einen Kaiser gehört, so war die Ansicht. Diese stellte allerdings Sultan Abdul Hamid II vor ein Problem: Ein solcher Einzug des Kaisers durch eines der Stadttore Jerusalems symbolisiert in der orientalischen Tradition eine erfolgreiche Eroberung. Die Lösung: Kurzerhand wurde ein Teil des Jerusalemer Stadtgrabens aufgefüllt und ein neuer Zugang neben dem Jaffator geschaffen. Mit 21 Kanonenböllern und der deutschen Nationalhymne kamen Kaiser Wilhelm II und Kaiserin Auguste Viktoria in Jerusalem an. Für den hohen Gast renovierte die Stadt sogar das marode Abwassersystem.

Die Einweihung der evangelischen Erlöserkirche in Jerusalem am 31. Oktober – dem Reformationstag – wurde von den Katholiken als Provokation gesehen. Wohl zur Milde-Stimmung schenkte Kaiser Wilhelm II am selben Tag den deutschen Katholiken ein Grundstück auf dem Zionsberg, das er zuvor dem Sultan abgekauft hatte. Im Archiv des Erzbistums Köln kann man dazu heute noch die Depesche einsehen.

Auf diesem Grundstück wurden die Dormitio-Kirche und ein Kloster gebaut. 
Hier finden Sie die Depesche auf der Website des Erzbistums Köln.
Und hier finden Sie mehr zur Erlöserkirche: Erlöserkirche – ein evangelischer Traum
 

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Unser Experten-Tipp: Besuchen Sie Jerusalem ganz entspannt im Zuge unserer klassischen Israelrundreise
 

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