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Jüdische Feiertage: Eine Übersicht

Seit weit mehr als 3000 Jahren existiert das Judentum als Religion. Es ist reich an Traditionen, verschiedenen Strömungen und reich an Feiertagen. Wir zeigen eine einfache Übersicht der verschiedenen jüdischen Feiertage und erklären, was gefeiert wird.

Die verschiedenen jüdischen Feiertage haben komplexe und teils verschiedene Traditionen und Festtagsabläufe. Alles bis ins kleinste Detail zu erklären und beschreiben würde diese Übersicht sehr, sehr lang werden lassen. Wir haben uns also hier auf eine grobe Übersicht beschränkt.


Jüdische Feiertage

  • Schabbat

Jeden Freitagabend beginnt der Schabbat, der wöchentliche Ruhetag. Er endet am Samstagabend. Während des Schabbats darf keine Arbeit verrichtet werden. Was in diesem Arbeitsverbot alles eingeschlossen ist, das legen die verschiedenen Strömungen im Judentum unterschiedlich streng aus. Der Schabbat kommt vom Gebot Gottes, am siebten Tag zu Ruhen.

  • Rosch Haschana

Rosch Haschana ist das jüdische Neujahrsfest. Es erinnert an den geschlossenen Bund zwischen Gott und seinem Volk Israel. Mit diesem Bund verpflichten sich die Gläubigen, sich an die von Gott auferlegten Sitten und Verpflichtungen zu halten und sie zu ehren. Die Gläubigen sollen in sich gehen, sich wieder bewusst vom Bösen abwenden und sich seiner Pflichten und Verantwortungen bewusst werden.

  • Jom Kippur

Der Versöhnungstag und Höhepunkt von zehn Bußtagen. Jom Kippur ist der wichtigste jüdische Feiertag. Es wird streng gefastet, denn Jom Kippur ist ein Tag der Reue, der Buße und der Umkehr.

  • Sukkot

Sukkot ist eines der Wallfahrtsfeste im Judentum. Einst pilgerten Gläubige an diesem jüdischen Feiertag aus allen Himmelsrichtungen zum Tempel in Jerusalem. Wie die beiden anderen Wallfahrtsfeste auch, ist Sukkot zwei Feste zugleich. Einerseits ein Erntefest, denn zu dieser Zeit wird die Ernte eingebracht, vor allem Obst und Weintrauben, zum anderen erinnert Sukkot an die Wanderung der Israeliten in der Wüste nach ihrem Auszug aus Ägypten. Während der Feiertage muss mindestens in der errichteten Laubhütte (Sukka) gegessen werden. Wo das Wetter es erlaubt, verbringen die Gläubigen aber einen Großteil ihrer Zeit, manchmal auch die Nacht, in ihrer Sukka. Sukkot endet mit dem „Fest der Torafreude“ (Simchat Tora) und Schemini Azeret.

  • Schemini Azeret & Simchat Tora

Mit diesen zwei jüdischen Feiertagen schließt Sukkot. Schemini Azeret markiert den Winterbeginn im Heiligen Land. Es wird eine Seelenfeier zum Gedenken der Toten abgehalten, außerdem bitten die Beter um Regen.

Simchat Tora ist das „Fest der Torafreude“ zu Ehren der Tora. In den Synagogen wird der erste und der letzte Abschnitt der Tora vorgelesen. Das jährliche Lesen der Tora wird beendet und neu begonnen.

  • Chanukka

Dieser jüdische Feiertag erinnert an das Lichtwunder im Tempel nach dem erfolgreichen Aufstand der Juden gegen die hellenistischen Besatzer im Jahr 165 vor unserer Zeitrechnung. Als die Gläubigen den Tempelleuchter wieder entzünden wollten, fanden sie nur genug reines Öl für einen Tag. Trotzdem brannte der Leuchter für acht Tage, bis neues Öl beschafft werden konnte.

  • Tu Bischwat

Dieser jüdische Feiertag ist das „Neujahrsfest der Bäume“ und ein nicht biblischer Halbfeiertag. Er basiert auf einem Gebot die Bäume betreffend aus dem 3. Buch Mose (19, 23 – 25) die Früchte von neugepflanzten Bäumen in den ersten drei Jahren nicht zu essen und sie erst im fünften Jahr zu verzehren.

  • Purim

An Purim wird an die Rettung der persischen Juden vor der genehmigten Ermordung gedacht, von der im Buch Esther erzählt wird. Am Tag vor Purim wird gefastet, wie einst Esther fastete und an Purim selbst wird ausgelassen gefeiert, die Kinder verkleiden sich oft, wie es bei uns an Fasching üblich ist.

  • Pessach

An Pessach wird der Befreiung aus der Sklaverei und dem Auszug aus Ägypten gedacht. Pessach ist eines der drei Wallfahrtsfeste und damit auch ein Erntefest, denn in Israel ist es Zeit, die Wintergerste einzubringen. An diesem jüdischen Feiertag wird in Erinnerung an die hastige Flucht aus Ägypten nur ungesäuertes Brot gegessen. Es darf sich nichts Gesäuertes im ganzen Haus befinden.

  • Schawuot – das Wochenfest

Schawuot ist eines der drei Wallfahrtsfeste. Gefeiert wird die Verkündung der zehn Gebote am Berg Sinai. Wie die anderen zwei Wallfahrtsfeste ist auch Schawuot zugleich ein Erntefest. Zu dieser Zeit wird in Israel der erste Weizen geerntet. Pilger opferten im Tempel Weizenbrote, gebacken aus dem ersten geernteten Weizen.


Reisen Sie doch selbst einmal zu einem der jüdischen Feiertage nach Israel und erleben Sie die reichen Traditionen des jüdischen Volks hautnah. Kontaktieren Sie uns einfach, wir beraten Sie gerne.

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